Wohnen im Alter : Pflegeheim/Altersheim
Ein Pflegeheim ist eine Einrichtung, in der pflegebedürftige Menschen ganztägig (vollstationär) untergebracht und unter der Verantwortung professioneller Pflegekräfte gepflegt und versorgt werden. In vollstationären Einrichtungen erfolgt in der Regel eine dauerhafte und anhaltende Unterbringung, in einigen Pflegeheimen wird zusätzlich zeitlich befristete Kurzzeitpflege angeboten. Gründe für die Aufnahme in ein Pflegeheim sind einerseits das Altern, eine schwere chronische Krankheit oder eine Schwerstbehinderung, andererseits die manchmal beschränkten Möglichkeiten einer häuslichen Pflege.
Pflegebedürftige alte Menschen sind meist in Altenpflegeheimen, behinderte pflegebedürftige Menschen in Einrichtungen der Behindertenhilfe untergebracht.
In der Regel erfolgt eine Unterbringung in einem Pflegeheim nur mit einem Pflegegrad 2. Gemäß § 15 SGB XI gibt es seit 2017 gibt es fünf
→Pflegegrade.
(Quelle: Wikipedia)
Pflegeheime bieten neben der
→Stationären Pflege auch oft
→Tagespflege,
→Verhinderungspflege und
→Kurzzeitpflege an. Ähnlich wie im Betreuten Wohnen bieten Sie ein Restaurant/Speisesaal sowie Gemeinschaftsräume mit Veranstaltungen, Spiele- und Gymnastikstunden an. Auch steht oft ein hauseigner Garten für Aufenthalte im Freien zur Verfügung. In vielen Pflegeheimen sind die Bewohner mit Demenz oder geistigen Behinderungen in abgeschirmten Wohnbereichen untergebracht. Sogenante Gerontopsychiatrische Pflegeheime, also solche die spezialisiert auf stark demenzkranke Senioren sind, werden hier nicht aufgeführt.
Neben Pflegeheimen gibt es auch Senioren-Wohngemeinschaften in speziellen Häusern mit Einzel- und Doppelzimmern sowie Gemeinschaftsräumen und einem Speisesaal. Diese werden ambulant gepflegt und versorgt.
Auch sie sind in den Adresslisten der Bundeländer nicht aufgeführt.
Bundesweit liegt der Eigenanteil der monatlichen Kosten für ein Pflegeheim im Durchschnitt bei € 2871,-. Bei einer geringen Rente können die Kosten vom Sozialamt übernommen werden (
→Hilfe zur Pflege).
Bevor Sie ein Pflegeheim besichtigen, lesen Sie bitte vorher die Checkliste und fragen dann gezielt die Heimleitung nach Details. Bevor die zu pflegende Person in ein Pflegeheim einzieht, ist in vielen Einrichtungen ein
→Probewohnen möglich.
+ Vorteile sind, dass man, ähnlich wie in einem Wohnheim, alleine oder mit dem Partner einziehen kann. Alleinstehende können wählen zwischen Ein- und Zweibettzimmern. Es ist rund um die Uhr ausgebildetes Pflegepersonal und in manchen Heimen einmal wöchentlich ein Arzt anwesend. Man ist nicht alleine und wird versorgt.
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Ein großer Nachteil ist, dass man völlig aus seiner häuslichen Umgebung entrissen ist, in manche Pflegeheime kann man einen kleinen Teil seiner Möbel mitbringen. Fast immer lebt man mit unterschiedlich dementen Mitbewohnern zusammen, was eine Kommunikation erschweren kann. Auf einen freien Platz muss man meistens einige Wochen oder Monate warten.