Immer mehr Pflegebedürftige werden hierzulande von Menschen aus Osteuropa betreut - in den allermeisten Fällen von Frauen- und gepflegt.
Pflegekräfte aus Osteuropa kosten in der Regel deutlich weniger als deutsches Personal. Diese Pflegekräfte haben aber keine medizinische Ausbildung! Für medizinische Pflege müssen Sie im Bedarfsfall einen
→Ambulanten Pflegedienst rufen.
Es gibt unzählige Vermittlungsagenturen, die Pflegekräfte aus Osteuropa vermitteln.
Die Agenturen arbeiten in der Regel mit verschiedenen Firmen aus Ländern wie Polen, Bulgarien und Rumänien zusammen.
Diese stellen die Pflegekräfte vor Ort ein und schicken sie dann nach Deutschland.
Sollten Sie eine regional vermittelnde Agentur empfohlen bekommen, achten Sie bitte darauf dass diese eine sogenannte
→A1-Bescheinigung für die vermittelte Pflegekraft vorweisen kann.
Die Deutschkenntnisse der Pflegekräfte sind unterschiedlich -von gebrochen bis gut- und werden auch unterschiedlich durch die Agenturen beurteilt.
Um zu gewährleisten, dass eine Pflegekraft mindestens einen freien Tag pro Woche ( Bestandteil fast aller Arbeitsverträge) bekommt, empfielt sich, eine
→Tagespflege in einer nahe gelegenen Einrichtung zu beantragen. Ansonsten müssen Angehörige dafür einspringen.
Hier werden die 9 besten, deutschlandweit agierenden Vermittlungsagenturen -teils mit diversen Standorten- aufgelistet, die 2017 von der
Stiftung Warentest mit einem "sehr gut" oder "gut" bewertet wurden.
Von Seniocare24 wird abgeraten wegen erwiesener Minderentlohnung von ukrainischen Pflegekräften.
Nach Deutschland vermittelte ausländische Pflegekräfte, die Senioren in ihren Wohnungen betreuen, haben Anspruch auf Mindestlohn, auch wenn sie von einer ausländischen Firma vermittelt wurden. Das entschied das Bundesarbeitsgericht in Erfurt am 24.Juni 2021 in einem Grundsatzurteil (5 AZR 505/20). Die Richter urteilten zugleich, dass auch die gesamte Bereitschaftszeit der Pflegekräfte und Haushaltshilfen mit vollen Mindestlohn vergütet werden müsse. Bis jetzt ist das Urteil nur individuell einklagbar. Zukünftig wird sich aber einiges ändern müssen.
Agenturen: